Dienstag, 4. Dezember 2007

Wie verursacht man einen anständigen Christbaumbrand?

Jedes Jahr im Advent produzieren die Referate für Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehren Unmengen von geschwärztem Papier, um auf die Gefahren von Christbaumbränden hinzuweisen.

Gequälte Drucker spucken kiloweise Presseaussendungen aus, Flugblätter werden hergestellt und die Medien laufend informiert. Nutzt aber alles nix: die Anzahl von Christbaum - oder Adventkranzbränden bleibt relativ konstant. Jedes Jahr gibt es allein in Wien zwischen 30 und 40 derartige Brände.

Adventkranzbrände erzeugen vorweihnachtliche Stimmung bei Feuerwehrmännern. Offensichtlich ist demnach seitens der Bevölkerung der Bedarf an einer gewissen Anzahl von Christbaumbränden einfach gegeben, und man kann sich als öffentlichkeitsorientierte Feuerwehr diesen Wünschen natürlich nicht verschließen.

Damit auch Ihnen ein unvergesslicher Christbaumbrand am Weihnachtsabend oder lange danach gelingt, beherzigen sie bitte unbedingt folgende Tipps:

• Kaufen Sie den Weihnachtsbaum bereits lange vor dem Fest und bewahren Sie ihn möglichst trocken auf. Dadurch wird die Entflammbarkeit positiv beeinflusst was die Vorfreude steigert.

• Sorgen sie bei der Aufstellung für einen unsicheren, wackeligen Stand des Baumes. Es wirkt einfach optisch besser wenn der Baum brennend umstürzt und sie können endlich die gesamte Wohnungseinrichtung erneuern.

• Aus diesem Grund sollte auch nur ein möglichst geringer Abstand zu leicht brennbaren Einrichtungsgegenständen, wie Vorhängen usw. eingehalten werden.

• Die Kerzen müssen unbedingt möglichst knapp unter den trockenen Ästen angebracht werden, der Abstand sollte niemals mehr als 20 cm betragen.

• Der Gebrauch möglichst vieler Sternspritzer bringt sie ihrem Ziel, einem wirklich anständigen Christbaumbrand, von dem man auch in Feuerwehrkreisen noch lange spricht, rasch näher.

• Auch die Dekoration sollte leicht entflammbar sein. Für Fortgeschrittene empfiehlt es sich, statt Zuckerln kleine Stücke Trockenspiritus in buntes Papier zu wickeln und an den Baum zu hängen. Das Resultat wird auch skeptische Nachbarn überzeugen!

• Wenn sie Masochist sind, zünden Sie die Kerzen von unten nach oben und von vorne nach hinten an. Hier ist die Chance am größten, dass sie sich auch selber anzünden.

• Keinesfalls sollten Sie Löschmittel wie Handfeuerlöscher oder auch nur einen Kübel mit Wasser bereithalten. Ein Christbaumbrand der nicht in der Anfangsphase bekämpft wird gibt schließlich viel mehr her!

• Versuchen Sie, den Notruf 122 aus ihrem Gedächtnis zu verdrängen. Je später die Feuerwehr gerufen wird, desto höher ist der Erlebniswert!

Wenn Sie alle diese Tipps vom Fachmann gewissenhaft berücksichtigen, könnte es sein, dass ihr Weihnachtsfest durch vierundzwanzig Mann einer sogenannten "Löschbereitschaft" bereichert wird. Es wird daher ersucht, die entsprechende Menge an Getränken vorrätig zu halten.

Sollten Sie jedoch auch dieses Jahr wieder auf das Verursachen eines Christbaumbrandes großzügig verzichten, sind wir auch nicht beleidigt.

Feuerwehr :o)

In einem Einfamilienhaus in Wien wurde mitten in der Nacht ein Ehepaar, welches im ersten Stock schlief, von einem seltsamen Geräusch geweckt. Erst viel später sollte sich herausstellen, dass das Geräusch lediglich von einem Fensterladen, welcher durch einen Windstoß bewegt wurde, verursacht worden war.


Jedenfalls vermutete die Frau einen Einbrecher im Erdgeschoss und drängte ihren Ehemann, Nachschau zu halten. Der wollte zunächst nicht, da ihm seine Frau aber keine Ruhe ließ und an ein Weiterschlafen daher nicht zu denken war, stand er auf und tappte im Dunkeln die Stufen hinunter.


Als er unten war, bemerkte er direkt vor sich eine flüchtige Bewegung. Da der Mann an einen Einbrecher dachte, ballte er die Faust und schlug mit voller Kraft zu. Unglücklicher Weise stand im Erdgeschoss ein Schrank mit einer Spiegeltüre und die wahrgenommene Bewegung war nichts anderes als sein eigenes Spiegelbild. So zerschlug er also den Spiegel und zog sich dabei eine tiefe Schnittwunde an der rechten Hand zu.


Seine Frau hörte sein Schreien und Fluchen und eilte herbei, um die stark blutende Wunde zu versorgen. Sie reinigte die Wundränder mit Wundbenzin und warf die benzingetränkten Wattebäuschen anschließend in die Toilette, allerdings ohne die Spülung zu betätigen.
Nachdem die Verletzung des Mannes verbunden war, verspürte er eine menschliche Regung und ging aufs Klo. Dabei zündete er sich eine Zigarette an.


Nachdem er seine Sitzung fast beendet hatte, warf er den glimmenden Zigarettenrest zwischen seinen Schenkeln in die Klomuschel. Dadurch kam es zur Explosion der Benzindämpfe, welche sich dort noch immer befanden, und der Mann trug schwere Verbrennungen an Hoden und Gesäß davon. Aufgrund der Explosion alarmierte die Frau unverzüglich die Feuerwehr, die wenige Minuten später die Einsatzstelle erreichte. Die Feuerwehrkräfte versorgten zuerst den Verletzten und alarmierten dann den Rettungsdienst, der ebenfalls rasch eintraf.


Die beiden Rettungssanitäter legten den Mann bäuchlings auf eine Bahre, nahmen sie auf und wollten den Verletzten in das Rettungsfahrzeug tragen. Aus rein beruflichem Interesse fragte ein Sanitäter im Vorbeigehen einen Feuerwehrmann, wie der Patient zu einer Schnittwunde an der rechten Hand und einen verbrannten Hintern gekommen sei.
Der Feuerwehrmann erzählte den Unfallhergang, worauf die Sanitäter so lachen mussten, dass ihnen die Tragbahre entglitt und der Patient auf den Boden fiel, wobei er sich auch noch die linke Hand brach ...