Dienstag, 14. August 2007

Les Beaux-de-Provence



Les Baux-de-Provence (Baux kommt von "Baou", hoher Fels auf provenzalisch) liegt am Südhang der Alpilles in der Provence ca. 15 km nordöstlich von Arles auf einem fast freistehenden Fels von 600 m x 200 m. Es wird von einer Burgruine beherrscht, die der Fläche nach eine der größten Frankreichs ist. Diese ist noch heute im Besitz der Grimaldi, des monegassischen Fürstenhauses.

Das Bild der Landschaft ist völlig verschieden zu dem der 'normalen' Provence. Urplötzlich sieht man fast nur noch Stein. Für dieses Phänomen haben schon die alten Griechen eine Erklärung gefunden. Herakles soll auf dem Rückweg von seiner 10. Arbeit für Eurystheus in Spanien, wo er die Herde der Geryon erbeutet hatte, hier von den Ureinwohnern der Provence, den Ligurern, angegriffen worden sein. Die Ligurer wollten ihm die Herde rauben und dem Herakles waren ausgerechnet jetzt die Pfeile ausgegangen. Da kam ihm Zeus zu Hilfe, der einen Steinhagel auf die Ligurer niedergehen ließ und auch Herakles bombardierte sie mit Steinen. So erklärt sich die heutige Form dieser Landschaft. Der Felsen, der den Ort Les Baux und dessen Burgruine trägt, erhebt sich bis zu 280 Meter über die Landschaft.

Les Baux gibt zwei landwirtschaftlichen Produkten den Namen: Der Wein vom Südrand der Alpilles darf als Les Baux-de-Provence AOC oder als Coteaux d'Aix-en-Provence verkauft werden. Diese Weine haben einen sehr eigenen, etwas kratzigen
Charakter. Der Südrand der Alpilles gilt außerdem unter Feinschmeckern inzwischen als die beste Lage für Olivenöl.
Das wäre no mini Föteli vo Beaux-de-Provence ond es het ou ganz wenig vo Arles debie.

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